Dienstag, 14. Mai 2013

Muttertag - etwas anders - ähmmmm

Mein Mann ist in Bezug auf Muttertag der Einstellung "Du bist nicht meine Mutter", dementsprechend brauche ich auf keine besondere Würdigung meiner Familienposition an diesem Tag zu hoffen. (Zur Verteidigung meines Mannes muss ich sagen, dass er ein etwas gestörtes Verhältnis zu seiner Mutter hat und ich dort immer zwischen christlicher Nächstenliebe und "Gott sei dank" hin und her schwanke, da seine Mutter wirklich eine kaltherzige Atheistin ist, die mir immer und immer wieder die Exfreundin - mehr als 20 Jahre Ex - vor die Nase hält)
Da ich allerdings einen kleinen Teil der Fußballmannschaft am Samstag zum Grillen eingeladen hatte, und die Party fast bis Mitternacht ging, hatte ich doch noch einen Wunsch offen. Dieser sollte sein, dass meine Lieben mit mir am Sonntag morgen (Kein zusätzliches Training wegen Muttertag - s.w. eher Ostern als Muttertag) um 8.45 Uhr in die Messe in eine kleine Gemeinde, die zu unserer Wahlpfarrei gehört, gehen und im Idealfall vorher mit dem Hund.
Um 7.15 weckte mich die automatische Rolladenauffuhr, meine Lieben - wie konnte es auch anders sein - schliefen noch tief und fest. Also machte ich mich recht schnell fertig und ging mit dem Hund raus. Schon während des Spaziergangs machte ich mir Gedanken 'was mach ich jetzt, wenn die nicht pünktlich aufstehen. Ich lasse sie alleine zu Hause und fahre in den Dom und anschließend mache ich mir irgendwo am Rhein einen schönen Tag.' Tatsächlich überlegte ich ob ich mit oder Hund fahren sollte. Als ich zurück ins Haus kam, so kurz vor 8 war noch alles still. Nachdem der Hund versorgt war ging ich nach oben, mittlerweile schon kurz nach 8, da liefen beide noch  - oder immerhin schon - in Unterwäsche rum und tatsächlich schafften wir es - freien Straßen sei Dank - bis 8.30 (!!!) in die Kirche, so dass unsere Tochter die Messe dienen konnte. Es war eine wunderschöne Messfeier (ohne Schnick-Schnack und Sondererwähnung des Muttertages, ausser in den Fürbitten) geleitet vom Oberpfarrer. Am Ende wurde ein Marienlied gesungen.
Als wir wieder im Auto Richtung Heimat saßen, meinte mein Mann, was wir denn nun zum Frühstück machen würden und fragte mich ob ich Geld mit hätte (ommmmmmmmm), da man davon ausgehen konnte, dass alle Cafés ausgebucht waren schlugen meine Lieben das gelbe M vor (ommmmmmmmm). Nun ja, meine Begeisterung hielt sich eindeutig in kleinen Grenzen. Aber ich muss sagen, es war sehr nett. Wir waren die Ersten, es war entsprechend sauber. Die Brötchen schmeckten tatsächlich und der Milchkaffee auch. Das Rüherei schmeckte wie es aussah und war ein Fehlkauf. Aber ansonsten war es echt nett, wenn ich davon absehe, dass ICH fast 25 EUR bezahlen durfte.
Am Nachmittag ließ ich mich dann von meiner Mutter mit Kaffee  und Kuchen verwöhnen und mein Mann übernahm die Abendrunde mit dem Hund.

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