Montag, 30. Juli 2012

St.Martin - pray for us - here is improvement needed

Unsere Tochter ist sehr großzügig, es sei denn es geht um ihre Kuscheltiere und/oder ihre Lieblingskleidung. Sie trägt zum Beispiel immer noch einen Schlafanzug den ihr meine Freundin vor 4 Jahren aus Kanada mitgebracht hat, damals passte er.

Als wir letzten Samstag zu einem Geburtstag einer Freundin wollten lag da gerade ein zu klein gewordenes Kleid unserer Tochter und ich schlug vor es mitzunehmen um es dem Kind meiner Freundin zu schenken.
"Nein Mama, das passt mir noch" " Man trägt das nicht über den Knien und die Taschen sind bei dir schon fast unter den Armen, es ist einfach zu klein, ich denke das [.....] das Kleid gut passt und gut steht" "Mama, das ist wirklich eins meiner Lieblingskleider" "Ja, aber du hast noch einige andere" "Ja, aber keins was so schön ist" "Okay, stell dir mal vor du wärst der Heilige St. Martin, meinst du nicht du könntest das Kleid abgeben, du musst es noch nicht mal teilen, weil du viele hast, du könntest es an einem Stück abgeben"
"Mama, der Heilige St. Martin hat seinen Mantel geteilt und nicht sein Kleid, wir sprechen hier von einem Kleid"....okay, ich gebs auf.....

Als sie ihren 3. Geburtstag hatte, hatte sie 3 kleine Täfelchen Schokolade geschenkt bekommen. Ich werde das nie vergessen, wir kamen vom Kinderarzt, da ich - als berufstätige Mutter - auch auf den Tag die Impung gelegt hatte. Ich hatte damals of gesagt wenn sie etwas hatte sie solle mir etwas abgeben, weil sie Einzelkind ist und teilen lernen sollte. Also sagte ich ihr "Gibst du mir etwas von deiner Schokolade ab" Als sie zögerte sagte ich ihr, dass wir teilen sollen wie der Heilige Martin es gemacht hat. Prompt nahm sie die schon mit der Schokolade ausgestreckte Hand zurück und sagte "Mama, der St. Martin hatte keine Schokolade, er hat seinen Mantel geteilt."....

Montag, 23. Juli 2012

Versagt...oder wie erziehe ich meinen Mann (und meine Tochter)....

Es gab da so ein paar verregnete Sonntage an denen wir im WDR Fernsehn "Tiere suchen ein Zuhause" gesehen haben und meine Standardantwort war anfangs "nein", dann "Nein" und später "NEIN".
Nun, wir können mit unserem einen Hund wirklich dankbar sein und besonders auch damit, dass mein Mann ihn mit ins Büro nehmen kann, wenn ich unterwegs bin oder ins Büro fahren muss.
Dieser Hund ist ruhig, bedingungslos lieb und zufrieden...ausserdem auch mal glücklich - gerade wenn es regnet - dass wir nicht 4x am Tag mit ihm gehen.
Als nun eine Bekannte meines Mannes eine Ferienresidenz für ihren Hund suchte dachte ich mir, das wäre doch die ideale Gelegenheit einmal so Zweithundverhältnis zu testen.
Der erste Tag war okay, als ich dann am zweiten Tag schon ins Büro musste und mein Mann beide Hunde mit ins Büro nehmen musste und die Angestellte sich ekelte und mein Mann feststellen musste, dass der Hund nicht hört, da drehte sich auf einmal sein Weltbild ein wenig.
Als  es dann immer mehr zu Machtkämpfen zwischen unserem Hund und dem  Gasthund kam und die auch richtig bissig verliefen, war klar, wir mussten versuchen ihn wo anders unterzubringen.
Nächsten Freitag können wir ihn nun wieder abgeben. Bis dahin müssen wir sehen, dass die beiden sich nicht zerfleischen. Unsere Tochter hat schon Angst um unseren Hund der heute früh nach so einem Nahkampf eine Wunde über dem Auge hatte. Also sind wir in jedem Fall einig, dass es gut ist, dass er wieder geht.
Als mein Mann und ich dann gestern Abend mit beiden Hunden spazieren gingen und die normale und nicht die große Runde gingen mussten wir beide lachen als uns ein Hunde"meister" in Outdoorklamotten und mit Trillerpfeiffe und drei Hunden überholte. Wir sind eben weder Extrem-Outdooring, noch Extrem-Biking, noch Extrem-Horsing, aber schon gar nicht Extrem-Doging. Wir sind einfach "normal" aber dafür glücklich und zufrieden und das Thema Zweithund ist kein Thema mehr....

Sonntag, 22. Juli 2012

thank you....thank you...thank you...

Ja, und wie ich schon geschrieben habe, waren wir gestern auf einer Hochzeit. Es war eine Hochzeit aus der Familie meines Mannes. Mein Mann ist vor 10 Jahren konvertiert. Seine Familie ist evangelisch getauft aber viele so wie er es auch war, aus der Kirche ausgetreten. Gestern gab es allerdings eine Hochzeit in einer evangelischen Kirche. Ich hatte unserer Tochter vorher noch das Video unserer Hochzeit gezeigt, damit sie einen vergleich evangelisch - katholisch haben würde, weil ich ahnen konnte, dass sie vom weissen Kleid etc schwer beeindruckt sein würde.
Als die Trauung [gosh, hätte fast Trauerfeier geschrieben, aber wirklich ohne Hintergrund, sie war sehr schön und ich denke als Katholik kann man da einfach nur das äußere bewerten] vorbei war sind mein Mann, unsere Tochter und ich in eine nahegelegende katholische Kirche in die Sonntags VAM gegangen.
Ich fand das toll, also jetzt  nicht, weil wir dadurch den Sektempfang und die Canapés verpassten, sondern ich fand toll, dass mein Mann das so festgelegt und ausgesucht hatte. Hätte ich vor 12 Jahren zu ihm an einem Wochenende  nach einer evangelischen Trauung gesagt 'du, ich muss noch in die Kirche', hätte er mir gesagt, 'du warst do schon' [tatsächlich gabs da mal sogar eine heftige Ausseinandersetzung zwischen uns].

Also allen Grund zur Dankbarkeit....

Eine Sache schockte meinen Mann glaube ich dann doch ein bisschen. Er fragte unsere Tochter ob sie später auch mal so eine  Hochzeit haben wolle. Ich denke er hat ein Kopfschütteln und lautes 'Nein' erwartet und unsere Tochter sagte 'Ja, aber ich hätte noch gerne ein paar Tauben, die dann fliegen gelassen werden'....[ok, sie sieht wohl zu viel fern in letzter Zeit, war mein Gedanke, trotzdem musste ich über das erschrockene Gesicht meines Mannes lachen]....aber das beste kam noch. Sie saß ab einem gewissen Zeitpunkt totmüde am Tisch. Da es sich bei der Braut um das Patenkind meines Mannes handelte wollten wir wenigstens bis Mitternacht bleiben. Als wir dann um Mitternacht unsere Tochter zum Aufbruch ermunterten war sie panisch. Nein, wir müssten noch bleiben........Des Rätsels Lösung kam auch sofort, sie müßte noch den Brautstrauss fangen. Wir glaubten das einfach nicht [wo hat sie das gesehen - mit unserer Tagesmutter sieht sie kein fern und mit uns immer nur ausgewählte Filme]. In jedem Fall bat sie dann ihre Cousine (die Braut) doch den Strauss endlich zu werfen.......und sie fing ihn.....ich sehe mein Kind eigentlich - Gott, sei Dank - außer wenn mal irgendwo der Schuh drückt, immer nur glücklich und zufrieden....aber die Freude und die Zufriedenheit war gesten dann einfach grenzenlos....:-)) Okeeee, wir einigten uns dann aber darauf, dass sie noch ganz viel Zeit mit dem  Heiraten hat und sie nickte verschlafen und murmelte 'und wenn er nicht katholisch ist, dann nehm ich ihn sowieso nicht'. :-)

"...trying to be a man is a waste of a woman..."

Ein Zitat aus einem Film, den ich hier nicht nennen möchte, weil er ein schrecklich, unrealistischer , amerikanischer Abklatsch eines britischen Romans ist, den ich eigentlich ganz gerne gelesen habe.
Dieses Zitat kam mir heute nicht in den Sinn, weil der Gedenktag von Maria Magdalena ist, die ja viele gerne als Jesus Vertraute skizzieren, um damit die Jüngerin schlechthin darzustellen und damit das Priesterfauentum zu verteidigen [Ja wirklich, ich weiss es klingt wie Nonsens, aber hört euch mal zwischen den Bibelauslegerinnen in der kfd um].
Nun, nein, mir kam das heute morgen in den Kopf, als ich mich um 7 aus dem Bett schlich, in dem nicht nur mein Mann sondern auch noch quer unsere Tochter lag (wir waren spät von einer Hochzeit wieder gekommen) und die Rolladenautomatik von 'automatisch' auf 'manuell'  umstellte, meine Anziehsachen leise nahm um ja niemanden zu wecken um dann eine Runde mit unserem und unserem Hund und unserem Gasthund (wo ich ausdrücklich nur okay zu gesagt hatte, wenn ich mich nicht kümmern muss) zu gehen, da ich sie unten schon junken hörte. Als ich so den Rosenkranz betend durchs Feld ging und die Morgensonne auf meiner Haut spürte, da habe ich mir gedacht, wie gut, dass wir Frauen von Gott ein dienendes Herz für unsere Familie bekommen haben. Ja, und jeder Versuch daraus zu fliehen, bringt das Leben aus dem Gleichgewicht, as trying to be a man is a waste of a woman.

Montag, 9. Juli 2012

You are lord (ist mir gerade nach! :-))

He is Lord, He is Lord
He has risen from the dead
And He is Lord
Every knee shall bow
Every tongue confess
That Jesus Christ is Lord

You are Lord, You are Lord
You have risen from the dead
And You are Lord
Every knee shall bow
Every tongue confess
That Jesus Christ is Lord

Sonntag, 8. Juli 2012

Muss das sein....und wenn ja, warum dann Sonntags...Herr, erbarme dich!

Weil in unserer Wahlpfarre in den Sommerferien keine Messe um 10.00 Uhr ist wollten wir ausnahmsweise mal in unserem Ort in die Heilige Messe gehen und hatten vorher extra noch einmal im Internet den Pfarrbrief nachgelesen. Wir kommen in die Kirche und die Orgel spielt feierlich um 9.30 ziehen dann die Messdiener ein und hinter ihnen.......eine Frau.....sie macht mit den Messdienern eine Kniebeuge vorm Altar. Wir sehen uns an und gehen aus der Bank raus, ich frage die Frau auf der anderen Seite "Ist hier keine Heilige Messe?" "Nein, nur Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung"...."Aha....".
Wir fahren ins nahegelegene Kloster, dort ist um 10.00 Uhr Heilige Messe...der Pater hat eine Kladde in der Hand beim Einzug, auf dem Altar liegt kein Messbuch. Die ganze Messe ist von ihm neuinterpretiert, kein Text scheint mir so gelassen wie approbiert. Es war grauenvoll, ich wage zu bezweifeln ob die Messe gültig war, meinem Mann und unserer Tochter ist soetwas nicht bewusst desegen leide ich still.
Warum? Warum? Warum?

Muss noch grad die Welt retten

....so kam ich mir in den letzten Wochen vor, jedenfalls kam ich schon mit meinen täglichen Emails nahe an die besungene Anzal. Aber am Freitag hatte ich endlich einen ersehnten Tag frei und am Mittwoch davor hatte unsere Tochter ihr Zeugnis bekommen und ich hatte mir eine Stunde Mittagspause gegönnt um mit ihr feierlich essen zu gehen.
Nun aber zu Freitag, eigentlich wollte ich mir ein paar Haare weglasern lassen, eine Spende zu jemand bestimmtes bringen, endlich mal mein Büro aufräumen, die Wäsche wegbügeln, das Unkraut ausmachen, mein Pferd gründlich putzen und mal was länger reiten, einkaufen gehen und vielleicht sogar noch etwas shoppen....doch da wurde ich gefragt ob ich nicht mit unserer Tochter mit zum CHIO nach Aachen fahren wollte. Und da ich mich an den Spruch auf dem Schreibtisch meiner Schwester "Die Arbeit läuft dir nicht davon, wenn du deinem Kind den Regenbogen zeigst. Aber der Regenbogen wartet nicht, bis du mit der Arbeit fertig bist." erinnerte sagte ich zu. Ich war super müde und jedesmal froh, wenn die Sonne raus kam und ich meine Sonnenbrille runter auf die Augen setzen konnte um diese einfach zu schließen. Als ich dann mit unserer Tochter etwas essen ging - einfach nur jeweils eine Pommes am Stehtisch - und mir gerade eine Pommes in den Mund schieben wollte guckte mich meine Tochter mit einem vorwurfsvollen Blick an und zeigte mir demonstrativ ihre gefalteten Hände. Also beteten wir vor dem Essen (Mea culpa), sie betete laut:
"Lieber Gott segne unser Essen und vielen Dank dafür und ganz besonders für den wunderschönen Tag". Wir machten das Kreuzzeichen und aßen und ich war hell wach und glücklich und den Rest des Tages habe ich sehr genossen, auch wenn es Freitag nicht den großen Preis gibt so ein doch sehr interessantes Stechen zum kleineren Springreitpreis.
Als wir gegen 20.00 Uhr zu Hause waren, Aachen liegt auch nicht gerade vor der Tür, habe ich noch 2 Stunden gebügelt und am Samstag während unsere Tochter bei einem Freund zum Spielen war ein paar der anderen Sachen erledigt und der Rest ist bisher auch nicht davon gelaufen :-)).